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Von Brisbane nach Cairns

Eine Reise durch den Sonnenscheinstaat Queensland

Queensland ist der Teil Australiens, der die meisten Besucher von allen australischen Bundesstaaten anzieht. Das hat sicherlich auch ein wenig mit den Slogan zu tun, mit dem Queensland weltweit auf sich aufmerksam machen will - Queensland - the sunshine state.

Der Sonnenscheinstaat also, das klingt doch gleich nach einem satten Urlaubsfeeling, einem „sunny lifestyle, einem „take it easy no worries“ einem sich treiben lassen, tun lassen wozu einem gerade ist und, und, und - kurzum Urlaub pur.

Die Wahrheit ist, dieses klischeehafte Bild stimmt tatsächlich oftmals, aber oftmals eben auch nicht, denn auch im Sonnenscheinstaat Queensland scheint nicht 365 Tage im Jahr die Sonne und gerade in der Regenzeit von November bis April plattert es mitunter sehr heftig und der Himmel öffnet seine Schleusen in einem hierzulande kaum zu erlebenden Ausmaße.

Wenn wir also die rosarote Brille ablegen, was macht den Reiz einer Reise durch den Sonnenscheinstaat Queensland aus? Was erwartet Sie auf den knapp 2000km von Brisbane bis Cairns ? Diese Fragen versuche ich in dieser Reisebeschreibung ein wenig zu beantworten. Aber um es gleich am Anfang zu sagen, Queensland ist groß, sehr groß sogar und meine völlig subjektive Wahrnehmung dieses wunderschönen Bundesstaates erhebt keinensfall den Anspruch auch nur im entferntesten Sinne von Vollständigkeit.






Los geht es in Brisbane.

Da die Zeit üblicherweise begrenzt ist, stellt sich schon hier die Frage - muß ich in Brisbane 1- 2 Tage verweilen und wenn ich es nicht tue, habe ich dann was verpasst?
Meine völlig subjektive Antwort - Brisbane ist eine ganz nette Stadt, aber wenn sie sie nicht gesehen haben, dann haben sie auch nicht wirklich was versäumt. Es gibt spektakuläreres in Australien zu entdecken, als die australischen Städte - nach Terra Australis reisen sie wegen dem Erlebnis außerhalb der Städte.

Also „Leinen los“ auf geht es nach Norden. Da müssen Sie nicht weit fahren, um den ersten Stop an der Sunshine Coast einzulegen. Das sind knapp 1 ½ Stunden Fahrtzeit und Ihre Augen erblicken zum ersten Mal einige der traumhaften Strände an der Sonnenscheinküste.

Das ganze könnte sich aber auch ein wenig verzögern, wenn Sie kurz vor dem Beginn der Sunshine Coast dem bekanntesten Zoo Australiens einen halb- oder ganztägigen Besuch abstatten. Australia Zoo wurde von der australischen Legende Steve Irvin - genannt „ the crocodile hunter“ gegründet. Steve selber ist vor einigen Jahren bei einem tragischen Tauchunfall ums Leben gekommen und seine Familie führt jetzt sein Erbe fort. Der Australia Zoo ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Und wen es noch nicht gleich ans Meer zieht, der fährt noch ein wenig weiter ins Landesinnere und besucht den Glas House Mountain Nationalpark. Hier recken sich aus dem ansonsten flachen Farmland vier spektakuläre Vulkankegel in die Luft. Entdeckt wurden sie 1770 von dem berühmten englischen Seefahrer James Cook. Sie sind die urzeitlichen Zeugen von einer großen vulkanischen Tätigkeit in diesem Gebiet, ca. 20 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung. Den Mt.Ngungun können Sie in einer knapp 2-stündigen Wanderung auch relativ einfach besteigen, den den 3 stündigen Aufstieg auf den Mt.Tribogargan sollten nur körperlich wirklich fitte Zeitgenossen angehen, denn dieser ist ziemlich schweißtreibend, dafür hat man von der Spitze aber auch einen grandiosen Ausblick - wie heißt es so schön, vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt und das ist hier absolut wörtlich zu nehmen.

So, jetzt lockt aber endgültig das Meer - also runter vom Bruce Highway, und nach rechts nach Caloundra abbiegen - hier beginnt sie, die sonnige Küstenlinie, die erst knapp 60km weiter nördlich in Noosa Heads ihr Ende findet. Hier reiht sich ein Strand schöner als der andere aneinander. Wer sich auf Grund seines engen Zeitplanes nicht ständig auf „der Flucht befindet“, für den ist die Sunshine Coast ein idealer Ort, um auch einmal für 2 - 3 Tage alle Fünfe gerade sein lassen zu können.

Lassen Sie die Seele einfach bei langen Strandspaziergängen baumeln, oder erkunden sie den malerischen lokalen Markt von Eumundi, der jeden Mittwoch und Samstag stattfindet.

Wer gerne „Leute gucken“ will, der fährt nach Noosa in die mondäne Hastings Streets, hockt sich in eines der zahlreichen Straßencafe`s in die erste Reihe und die „Show beginnt“.
So ganz nebenbei kann man am schönen und sicheren Strand von Noosa auch super Baden.
Wer genug vom sehen und gesehen werden hat, der unternimmt einfach einen kleineren Spaziergang im nahegelegenen Noosa Nationalpark - quasi um die Ecke warten unberührte Buchten und mit etwas Glück hängt auch der ein oder andere Koalabär in den Bäumen.

Ein tolles Erlebnis ist auch eine geführte Kanutour auf dem Noosa River in das Hinterland vom Noosa Nationalpark. Und last but not least Noosa ist ein hervorragender Ausgangspunkt für einen erlebnisreichen Tagesausflug nach Fraser Island.

Unser Partnerfirma „The Discovery Group“ bietet ab/bis Noosa einen tollen Tagesausflug nach Fraser Island an. Dabei fahren Sie erst einmal etliche Kilometer im Great Sandy Nationalpark direkt am Strand entlang, ehe sie dann von Rainbow Beach aus nach Fraser Island übersetzen. Diese Tagestour zählt zu den schönsten Tagesausflügen, die sie in ganz Australien unternehmen können und wir reservieren diese gerne für Sie vor. Vor Ort ist es oftmals schwierig einen Platz zu ergattern, da nur maximal 16 Personen mitfahren können.

Und noch ein kleiner Geheimtip - fahren sie ein wenig ins Landesinnere, ca 30 Minuten, und besuchen den kleinen Ort Montville. Die sogenannte Montville Road führt auf einem Bergrücken entlang, der ihnen an schönen Tagen grandiose Ausblicke bis zum Meer bietet Wenn sie von Süden nach Norden fahren und nach links aus dem Fahrzeug blicken, dann sehen sie in den unendlichen Weiten von Outback Queensland und wenn Sie nachts rechts aus dem Fenster sehen, dann glitzern in der Ferne die Küstenline des pazifischen Ozeans. In Montville, und zwei drei anderen kleinen Örtchen am Wegesrand, gibt es zahlreiche kleine Galerien, Kunsthandwerksgeschäfte und viele kleine Restaurants und Cafe`s. Insbesonders am Wochenende kommen hier viele Besucher aus Brisbane, weshalb es besser ist unter der Woche zu kommen, denn da geht es wesentlich beschaulicher zu.

So, so langsam wird es Zeit Abschied von der Sunshine Coast zu nehmen und weiter zur Fraser Coast zu fahren. So richtig „Strecke“ haben wir bis dato ja auch noch nicht gemacht, denn Noosa liegt ca. 160km von Brisbane entfernt. D.h. bis nach Cairns ist es noch eine ganze Ecke…

Aber, wir wollen ja keine Autorallye veranstalten, sondern sie wollen viel sehen und hoffentlich noch mehr erleben und deshalb liegt der nächste Stop auch nicht allzu weit entfernt. 180km nördlich von Noosa liegt Hervey Bay, ein guter Ausgangspunkt für einen Besuch von Fraser Island und vor allem von July bis November „ the whalewatch capital of the world“ - während dieser Monate ziehen hunderte von riesigen Humpback Whales durch die Meeresenge zwischen dem Festland und Fraser Island. Während dieser Zeit ist eine
½-tägige Walbeobachtungstour ein absolutes Highlight und einfach ein Muß. Es gibt wenige Stellen auf der Welt, wo sie so nahe am Festland diese gewaltigen Meeressäuger aus nächster Nähe beobachten können. Wer dieses spektakuläre Schauspiel einmal miterlebt habt, der versteht auch, warum wir die Wale schützen müssen - hier offenbart sich der Mythos der Schöpfung und wir Menschen sollten diese grandiosen Geschöpfe der Schöpfung achten und nicht einfach aufessen, nur weil wir irgendeinem „verrückten“ Glauben anhängen, für was Walfleisch und Flossen alles gut sein soll. Also, hier wird ein faszinierender Anschauungsunterricht erteilt. Auch diese Touren sollten Sie am besten bereits bei uns vor Ihrer Reise buchen, denn sie sind nicht die einzigen Besucher, die der Faszination der größten Tiere auf diesem Erdball erliegen.

Wenn die Wale weitergezogen sind, und nicht nur dann, bleibt natürlich ein Aufenthalt auf Fraser Island ein weiterer Höhepunkt ihrer Reise.
Warum? Nun, Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt, die mit einem dichten Regenwald bewachsen ist. Das ist in etwa so, als wenn die Sahara auf einmal dicht bewaldet wäre - das ist natürlich schwer vorstellbar, aber hier ist es Wirklichkeit. Zudem beheimatet Fraser Island eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt und mit die klarsten Süßwasserseen, die es gibt auf diesem Globus. Wer einmal im Lake MacKenzie geschwommen ist, der erfährt im wahrsten Sinne des Wortes hautnah, wie weich Wasser sein kann. Da will man eigentlich gar nicht mehr zurück an den schneeweißen Strand, der den gesamten See umgibt.
Am besten ist es sie nehmen an einer geführten Tagestour ab/bis Hervey Bay statt. Dann erfahren sie von einem fachkundigen Ranger auch sehr viel Wissenswertes und wie dieses Wunderwerk der Natur denn so „funktioniert“.
Unser Partner „The Fraser Island Company“ bietet auch 2 und 3 tägige Campingtouren auf Fraser Island an - wer daran teilnimmt, der will eigentlich gar nicht mehr weg…. Das ist also schon „gefährlich“, denn nach Cairns sind es immer noch knapp 1700 km.

Junge, Junge, wir kommen aber auch gar nicht richtig voran - wieviel Tage sind denn eigentlich schon rum…?? Naja, wenn sie es „easy“ angehen lassen dann können Sie auf der Fahrt von Brisbane über die Sunshine Coast bis nach Hervey Bay und Fraser Island ganz locker 6 - 7 Tage einplanen.

Was, 6 - 7 Tage für „nur“ 350 km ?

Was denn, was denn - ich habe Ihnen doch versprochen, wir veranstalten keine Autorallye.
Aber irgendwie muessen sie auch vorwärtskommen, denn sonst verpassen sie noch ihren Flieger in Cairns, wenn wir in diesem „Schneckentempo“ weiter vorankommen. Dieses bisherige „Schneckentempo“ hat aber durchaus seine Reize, das kann ich ihnen garantieren, aber jetzt legen wir wirklich einmal einen Zahn zu.

Also wieder rauf auf die A1, den Bruce Highway und ordentlich Strecke machen bis Rockhampton. Knapp 450 km sind das von Hervey Bay und dafür sollten sie ruhig einen ganzen Tag einplanen. Es kann allerdings auch länger dauern, oder sie kommen an diesem Tag gar nicht mehr in Rockhampton an, wenn sie bei der Besichtigung der berühmten Rum Destillery in Bundaberg der hervorragend schmeckende Rum, sie so „rumbekommt“, das an eine sichere Weiterfahrt nicht mehr zu denken ist. Dann bleiben sie eben in Bundaberg „hängen“. Wenn der „hangover“ am nächsten Tag dann verflogen ist, dann setzen sie eben mit einem leichten zeitlichen „delay“ ihre Reise fort, ganz nach der Devise - unverhofft kommt oft.

Irgendwann landet aber jeder in Rockhampton. Oh, fast hätte ich es vergessen. Knapp 100km vor Rockhampton liegt noch Gladstone. Dieser Ort markiert das südliche Ende des legendären Great Barrier Reefs, des einzigen Lebewesens, das auch vom Mond klar zu erkennen ist. Von Gladstone aus können Sie einen interessanten Tagesausflug auf die kleine Koralleninsel Heron Island unternehmen. Diese liegt direkt am Great Barrier Reef und bietet hervorragende Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten. Die knapp 1 ½ stündige Bootsüberfahrt kann manchmal ganz schön „bumpy“ sein und wer nicht ganz seefest ist, sollte vorher einige Pillen gegen Seekrankheit einwerfen. Wer diesem zweifelhaften Erlebnis ganz und gar aus dem Weg gehen will, der kann auch mit dem Helikopter hin- und her fliegen. Ok, ok - das strapaziert ein wenig die Reiseschatulle, das Erlebnis ist dafür aber umso großartiger. Haie, Schildkröten, Delphine und vieles mehr - alles aus der Luft beobachtet, wann hat man das schon Mal?

Nach diesem „Ritt“ nach Rockhampton wird so mancher sicherlich sagen „jetzt reichts“. Den ganzen Tag auf dem Higway unterwegs, ein, zwei Stops in einem mehr oder minder einladenden Roadhouse eingelegt und des öfteren lange Zeit hinter einem riesigen „roadtrain“ gehängt, der doch partour nicht auf die Seite fahren konnte und wahrscheinlich auch nicht wollte - da fällt manchem dann nur der platte Spruch ein „ der Weg ist das Ziel „ möglicherweise noch durch einige andere Lebensweisheiten angereichert, wenn sie in einem der Roadhäuser mit einem richtigen australischen Truckie ins Gespräch kommen - vorausgesetzt sie verstehen, was der ein oder andere vor sich her nuschelt.

Für die fleischfressende Bevölkerung bietet Rockhampton aber einen großen Lohn für die Mühen des Tages. Rockhampton ist „ the beef capital“ of Australia - d.h. in den umgebenden, riesigen Farmen werden Rinder gezüchtet. Das zumindest für Fleischliebhaber wohlschmeckende Ergebnis landet dann in einer entsprechenden Pfundstärke auf dem Teller in den zahlreichen Restaurants. Viel besser wird es in dieser Beziehung in Australien nicht mehr, also sollten sie diese Gelegenheit nicht verpassen. Und die Fast- oder ganz Vegetarier?
Die müssen sich bei einem Chinesen, Thai, Vietnamesen, Russen, Griechen, Italiener oder sonst was „trösten“ - die australische Küche hat mittlerweile viele Fazetten.

Gut ein Drittel der Strecke liegt in Rockhampton hinter ihnen. D.h. Cairns ist immer noch so weit weg, als wenn sie von Hamburg nach Rom fahren wollen. Also irgendwie sieht das auf der Landkarte alles deutlich kürzer aus…
Also was bringt der nächste Tag ? Richtig - Strecke machen.
Von Rockhampton nach Mackay sind es knapp 350km. Die Wahrheit ist, auf dieser Strecke gibt es nun wirklich nichts sonderlich aufregendes zu sehen und das Meer läßt sich bei Blicken rechts aus dem Fahrzeug auch nicht blicken, denn der Highway verläuft immer etliche Kilometer im Landesinneren. Da bleibt viel Zeit für Country Musik während der Autofahrt. Zuckerrohrfelder so weit das Auge reicht, die Rumfabrik in Bundaberg braucht schließlich immer wieder Nachschub. Auch dieser Tag nimmt ein Ende und ein guter Big 4 oder Top Tourist Holiday Park ist auch in Mackay ein lohnenswertes Ziel.

So, nach zwei Fahrtagen wird es jetzt wieder spannend. Knapp 40km nördlich von Mackay ist der Cape Hillsborough National Park einen Besuch wert. Auf gut ausgebauten Wanderwegen von 1,5, bis 2km Länge können sie hier eine Menge Vögel beobachten. Für Frühaufsteher oder in den späten Nachmittagsstunden zeigen sich auch sehr oft zahlreiche Kangaroos am Strand. Unser heutiges Tagesziel ist aber der Eungella Nationalpark, der etwas versteckt im Landesinneren, ca 85km von Mackay, liegt. In kleinen Ort Broken River gibt es einen schönen Campground. In Eungella können sie eine sehr vielfältige Vogelwelt beobachten. Auf gut ausgebauten kürzeren und längeren Wanderwegen tauchen sie tief in die urzeitlichen Regenwälder ein. In den zahlreichen kleinen Tümpeln und Seen lassen sich mit etwas Glück auch die sehr seltenen australischen Schnabeltiere (Platypus) beobachten. Am besten immer vorher auf der Rangerstation nachfragen, wo die besten Plätze sind. Die Straße nach Eungella und nach Broken River ist ganz geteert. Hinter der kleinen Ortschaft Finch Hatton windet sich die Straße dann ganz malerisch in Serpentinen die Clarke Range hinauf bis nach Eungella. Da ist kräftig kurbeln am Lenkrad angesagt.
In Eungella sollten Sie mindestens eine, besser noch zwei Nächte verbringen. Die beste Zeit ist von May bis Oktober - während der anderen Monate vorher den Wetterbericht anhören, denn von November bis April kann es hier auch ziemlich viel regnen, und das ist dann nur halb so lustig…

Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, findet im Broken River Retreat auch ein ordentliches Bett und eine excellente Küche vor. ( Vorausbuchungen besonder am Wochenende dringend zu empfehlen !! )

Nach dem erfrischenden Grün des Regenwaldes wollen sich unsere Augen in den nächsten Tagen vom Blau des Meeres beruhigen lassen. Vom Eungella NP nach Airlie Beach, dem Tor zu den Whitsunday Inseln sind es zwar nur knapp 100km, aber die Fahrt zieht sich, denn die ganzen Serpentinen, die sie raufgefahren sind, müssen sie auch wieder runterfahren.

Der Hauptort in den Whitsundays Airlie Beach ist mittlerweile auch ein Paradies für alle Backpacker aus aller Herren Länder. Das tut dem Vergnügen aber keinen Abbruch, denn Airlie Beach ist in erster Linie der Ausgangspunkt, um die herrliche Inselwelt der Whitsundays zu erkunden. An vordersten Front steht hier natürlich Whiteheaven Beach, einer der schönsten Strände der Welt, und das ist dieses Mal nun wirklich keine Übertreibung. Ganz feiner, weißer Sandstrand so weit das Auge reicht - kilometerlang. Am besten entdecken sie Whitheaven Beach mit einem Tagesausflug mit dem großen Segelkatameran „Camira“ unseres Partners Cruise Whitsundays. Bei einem derartigen Ausflug bietet sich auch die Gelegenheit zu einem großartigen Schnorchelerlebnis. Auf dem Rückweg werden dann richtig die Segel gesetzt, der Motor abgestellt und die Kraft des Windes beschleunigt den riesigen Katameran. Bei schönem Wetter trägt der romantische Sonnenuntergang zusätzlich zur guten Stimmung bei.

Von Airlie Beach bietet es sich auch an mit Cruise Whitsundays einen Tagesausflug an das äußere Great Barrier zu unternehmen. Das ist meiner Meinung nach deutlich schöner, als z.B. von Cairns oder Port Douglas zu fahren. Warum? Weil sie auf der Hin- und Rückfahrt ca. 1 Stunde durch die bezaubernde Inselwelt der Whitsundays fahren.

Sie können die Whitsundays natürlich auch auf mehrtägigen Segeltörns erkunden oder sich einfach selber ein Segelboot ausleihen. Den wassersportlichen Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt. Wer seine Ruhe haben will, der kann aber auch zu den weiter nördlich gelegenen wunderschönen Sandstränden fahren und dort einfach Robinson Cruesoe spielen.

In Airlie Beach gibt es hervorragende Unterkünfte, u.a. eines meiner Lieblingshotels in Australien, das Coral Sea Resort. Das Resort hat eine hervorragende Küche, oder Sie gehen dort einfach kurz vor dem Sonnenuntergang hin, bestellen sich einen Cappucino, nehmen im Garten Platz und bestaunen den herrlichen Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen heißt es dann Abschied nehmen von den Whitsundays und sie setzen Ihre Reise fort und fahren knapp 300km weiter nach Norden nach Townsville.

Auf der Strecke ist nicht wirklich was interessantes zu sehen - außer man steht auf Nicole Kidman und den Film „Australia“. Dann kann man die kleine Stadt Bowen besuchen und einige der Originaldrehorte sich ansehen. D.h. Sie werden sicherlich schon am frühen Nachmittag in Townville eintreffen und können die Gelegenheit nutzen an der schönen Uferpromenade „The Strand“ ein wenig entlangzubummeln. Meistens bleibt auch noch Zeit, um die steile Straße auf den Castle Hill hinaufzufahren und von dort oben einen großartigen Ausblick auf die Umgebung und das nahegelegene Magnetic Island zu genießen.

Den nächsten Tag können Sie nutzen um einen Tagesausflug nach Magnetic Island zu unternehmen. Die Überfahrt dauert nur eine knappe halbe Stunde. Am besten Sie mieten sich über die Fährschiffgesellschaft schon auf dem Festland ein kleines Mini Moke und düsen dann im offenen Zweisitzer über die einzige Straße der Insel. Es bieten sich immer wieder Gelegenheiten das Fahrzeug abzustellen und zu kleinen verwunschenen Buchten mit traumhaften Stränden zu wandern - deshalb sollten sie auf alle Fälle in ihrem „daypack“ auch ihre Badesachen mit dabei haben. „relaxter“ als auf Magnetic Island kann das Leben kaum sein und seinen wachsenden Appetit können Sie dann in einem der zahlreichen Lokale in der herrlichen Horseshoe Bay stillen.

Von Townsville nach Cairns wurde eine neue Themenstraße geschaffen - „The great tropical drive“. Sie ist in 14 unterschiedliche Sektionen unterteilt, die Sie zum Teil auch in entlegenere Gebiete in den unendlichen Outbackweiten von Queensland führen.

Doch zuerst führt uns unsere Route weiter nach Norden in die kleine Ortschaft Ingham, ca. 110km nördlich von Townsville. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher ins Landesinnere, um den höchsten Wasserfall Australien zu besuchen - die Wallaman Falls.
Mehr als 100 Meter stürzen sich hier gewaltige Wassermassen in die Tiefe - hier trieft und tropft die Natur aus allen Poren.

Für die absoluten Naturfreaks bietet sich von Cardwell aus die Möglichkeit nach Hinchinbrook Island überzusetzen. Hinchinbrook Island bietet einige der besten Tageswanderungen in ganz Australien. Es besteht eine täglich Fährschiffverbindung von Cardwell aus und zurück. Da es auf der Insel aber keinerlei Ortschaften etc. gibt ist es am
besten seinen „daypack“ entsprechend zu bestücken, mit allem was Sie für einen Tag benötigen. Eine gute Idee ist auf jeden Fall auch ein Insektenschutzmittel und trotz der sagenhaften Stränden sollten Sie sich das Schwimmen im Meer 2 Mal überlegen - hier ist schon „crocs country“ - d.h. Salzwasserkrokodile sind in diesen Gewässern beheimatet.
Das Naturerlebnis ist aber wirklich einzigartig.

Von Cardwell nach Tully sind es gerade einmal 50km. Ein für australischer Verhältnisse „keiner Umweg“ führt Sie in den Tully Gorge Nationalpark und zu den imposanten Tully Falls. Der Tully River ist vor allem bekannt geworden für seine rasanten Wildwassertouren. Hier wird alles geboten, was den Adrenalinspiegel mehr oder minder in die Höhe treibt. Wer auf dem Tully im Schlauchboot sitzt und erst einmal gemächlich durch den dichten Regenwald dahingleitet und so allmählich ein Rauschen hört, das so langsam immer lauter und lauter wird, der weiß oh, oh jetzt wird es „wet and wild“ - aber zum Umkehren ist es jetzt zu spät. Sekunden später tanzt das Boot zwischen den wild gurgelnden Wassern hindurch, taucht in die Wellentäler tief ein um sofort wieder auf der anderen Seite in die Höhe zu schnellen. Die gewaltige Kraft des Wasser treibt das Boot so schnell vorwärts, dass nicht viel Zeit zum Überlegen bleibt - jetzt sind sie mittendrin im Geschehen und die körperliche Spannung macht sich bei allen Beteiligten in mehr oder minder lauten Schreien Luft. Das sind die Stromschnellen überwunden und in den Gesichtern der Teilnehmer macht sich Erleichterung und jede Menge Lebensfreude breit - yeah , I made it.

Nach so einem Abenteuer will der Körper erst einmal ausruhen und dementsprechend „scheintot“ fallen die Teilnehmer einer derartigen Wildwasserfahrt dann abends auch ins Bett. Ans weiterfahren ist an diesem Tag nicht mehr zu denken.

Am nächsten morgen sieht die Welt aber schon wieder ganz anders aus - auf zu neuen Ufern, den jetzt wartet ein ganz besonderes Erlebnis auf Sie. Knapp 60km weiter nördlich biegen sie bei Innisfail in das Landesinnere ab und fahren über Ravenshoe in den Undara Volcanic Nationalpark. Dabei überqueren sie die Great Dividing Range und das ist in etwa so, als ob sie durch einen Vorhang fahren und von einem Kilometer auf den anderen ändert sich die Landschaft vollständig. Sie verlassen die grünen, tropischen Gebieten und tauchen ein in die unendlichen Outbacklandschaften im Westen von Queensland. Die Straße in den Undara National Volcanic Park ist mittlerweile ganz geteert, sodaß sie hierher mit einem ganz normalen Camper oder Mietwagen reisen können - ein Geländewagen ist nicht notwendig.
Dieser Nationalpark beherbergt das größte unterirdische Lavahöhlensystem der Erde, das Sie auf geführten Wanderungen auch erkunden können. Dieses natürliche Höhlensystem ist mehr als 160km lang. Dieses geologische Wunderwerk ist durch einen massiven Vulkanausbruch vor ca. 160.000 Jahren entstanden - in den Zeiträumen der Erdgeschichte gemessen, war das also erst gestern.

In der Undara Lava Tube Lodge können Sie in urigen restaurierten Eisenbahnwagons übernachten oder Wohnmobilenthusiasten finden ausreichend Stellplätze auf dem schön hergerichteten Campingplatz. Am besten Sie gehen mit den speziell ausgebildeten Savannah Guides auf morgendliche oder abendliche Tierbeobachtungstouren und lassen sich danach am Lagerfeuer ein sättigendes Frühstück oder Abendessen schmecken. Meine Empfehlung ist, dass sie hier mindestens 2 Nächte bleiben. Für viele unserer Kunden zählt dieses Outbackerlebnis zu den Höhepunkten ihrer gesamten Reise.

Vom Undara NP nach Cairns sind es 260km. Sie können auf der gleichen Straße, auf der Sie gekommen sind wieder nach Innisfail zurückfahren und dabei noch den sehr schön und idyllisch gelegenen Milla Milla Falls einen Besuch abstatten.

Im Norden von Innisfail beginnt der spektakuläre Wooroonooran Nationalpark.

Am Rande des Nationalparks wurde vor knapp einem Jahr ein sagenhaft angelegter Baumpfad durch die Wipfel der Urlaubsriesen eröffnet. Von vielen Aussichtspunkten bietet sich ihnen ein weiter und spektakulärer Blick in die umgebende Landschaft. Viele Hinweistafels stehen am Wegesrand und laden zum Lesen und zum Verstehen dieses Wunderwerkes der Natur ein. Ein halber Tag geht hier schnell vorbei wie im Fluge.
An heißen Tagen sind sie dann froh, wenn Sie an den Babinda Boulders and Falls ein erfrischendes Bad nehmen können - natürlich krokodilfrei - die gurgelnden Wassermassen haben aus dem weicheren Gestein bizarre Felsformationen geschliffen.

Ein weitere Sehenswürdigkeit auf dem Weg nach Cairns sind die Josephfine Falls. Vom Parkplatz führt ein gut ausgebauter Wanderweg zu den Wasserfällen. Der besondere Spaß liegt hier darin, dass Sie am Rande des Wasserfalles die Felsen ein wenig hinaufsteigen können und dann von einem Wasserloch ins nächste Rutschen können - eine Riesenspaß für jung und alle Junggebliebene.

Nun ist es nicht mehr weit bis nach Cairns, dem vorläufigen Ziel Ihrer Reise. Wer aber meint, damit ist die Reise schon zu Ende - der irrt, denn der tropische Norden von Queensland hält noch viele Überraschungen für diejenigen bereit, die noch ein wenig Zeit mitbringen. Aber erst einmal tauchen sie ein in die „Großstadtatmosphäre“ von Cairns und merken sehr schnell, hier dreht sich alles um den Tourismus - bedauerlicherweise hat Cairns viel von seinem „laid back flair“ verloren, der hier noch vor 15- 20 Jahren herrschte. Jetzt hat man manchmal den Eindruck geht es vor allem darum den tausenden von Backpackern und allen anderen Besuchern aus allen Herren Ländern, möglichst galant das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach all der Stille und den eindrucksvollen Naturerlebnissen ist es schon ein wenig gewöhnungsbedürftig, wenn ihnen auf einmal an vielen Ecken laute Musik entgegendröhnt.
Naja, was solls - es gibt auch hier so seine ruhigen Fleckchen.

Oder Sie besuchen unsere Freundin Lynn im Bay Village Resort und essen dort in sehr entspannter Atmospähre im besten balinesichen Restaurant von Cairns.


Ich wünschen Ihnen auf jeden Fall jede Menge Sonnenschein und Spaß im Sunshine State
Queensland.

Mit freundlichen Grüßen
Australia Travelteam

Wilfried Roggenkamp


Januar 2014


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